Kulturschule

Kulturschule Hessens

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Die eigene künstlerische Praxis von Kindern und Jugendlichen gilt in Hessen als Schlüssel für die gelebte Nähe zu traditioneller und zeitgenössischer Kunst und Kultur. Daher beschreibt das Hessische Schulgesetz Ästhetische Bildung nicht nur als Aufgabe des Pflichtunterrichts in Musik, Kunst, Deutsch oder Darstellendem Spiel (SII). Vielmehr zählt es die „Kulturelle Praxis“ von Kindern und Jugendlichen zu den „besonderen Bildungs- und Erziehungsaufgaben der Schulen“.


Die wichtige Erfahrung, dass Lernen nicht passiv und mechanisch verläuft, sondern ein aktiver Vorgang ist, der Kopf, Sinne und Kreativität in gleicher Weise anspricht, ist nicht nur bedeutsam für den Unterricht in Kunst, Musik oder im Darstellenden Spiel. Auch im Unterricht anderer Fächer geht es darum, komplexe Sachverhalte auf sinnlich-anschauliche Art verständlich zu machen, kreatives Denken zu fördern, das Verstandene oder intuitiv Erfasste anders als begrifflich auszudrücken:


Gedichte werden fotografisch gedeutet, Bilder werden zum Schreibanlass, die Situation literarischer Figuren wird in Form eines Standbilds interpretiert, mathematische Strukturen werden zu Musik, die Menschendichte im Raum wird durch ein theaterpädagogisches Modell untersucht! Das verstehen wir unter ästhetischen Zugangsweisen, nämlich sinnlich-kreatives Lernen in allen Fächern und unterstützende organisatorisch-strukturelle Veränderungen beim Rhythmisieren der verschiedenen Lernangebote.


Eine Kunst für Jeden heißt: alle Schüler müssen die Chance haben, alle Künste in den ersten beiden Jahren einmal kennenzulernen, um sich dann für eine Kunst zu entscheiden und sie sich besonders anzueignen. KulturSchulen müssen alle kunstpraktischen Angebote in einem übersichtlichen Curriculum Ästhetische Bildung geordnet haben, damit Schüler hier ihren eigenen Weg von Klasse 5 bis 10 gehen können. Dieser Weg wird von den Lehrern aufmerksam und beratend begleitet; ein künstlerisches Portfolio oder Kulturpass sind an diesen Schulen eine pädagogische Selbstverständlichkeit.


Was bedeutet es für die Bertha-von-Suttner-Schule ,,KulturSchule“ zu sein?

Als KulturSchule schafft die Bertha-von-Suttner-Schule mehr Raum und mehr Zeit für vielfältige kulturelle Aktivitäten.
Wir haben ein Curriculum der Künste, was bedeutet, dass wir von Jg 5 bis Jg 10 versuchen, viele Bereiche des künstlerischen Schaffens (Musik – Darstellende Kunst – Theater – Tanz – Kreatives Schreiben – Literatur - Medien…) im Regelunterricht, im Wahlunterricht und in AGs anzubieten.


Unser Ziel ist es, jedem Kind zu ermöglichen, dass es eine Kunst für sich entdecken kann.

Jugendliche brauchen neben fundiertem Wissen vielfältige Kompetenzen, die es ihnen ermöglichen, die aktuellen Anforderungen des Lebens zu bewältigen.

In unserer Schule wird besonders Wert gelegt auf das Vermitteln der basic skills (Grundkompetenzen) wie

  • Selbstbewusstsein

  • Verantwortungsbereitschaft

  • Kreativität

  • Toleranz

  • Kritikfähigkeit

  • Lese- und Sprachkompetenz

  • Mathematisch-naturwissenschaftliche Kompetenz

  • Soziale und personale Kompetenz.