Macht es wie die Sonnenblumen

Suttner-Schule begrüßt ihren jüngsten Jahrgang


Sonnenblumen sehen aus, als würden sie den ganzen Tag lächeln.  Welches Symbol wäre also besser geeignet, einen Schwung frischgebackener Fünftklässlerinnen und Fünftklässler mit Frohsinn, Zuwendung und menschlicher Wärme an der neuen Schule zu begrüßen? Die Blumen, die den Neuzugängen an ihrem ersten Tag an der Bertha-von-Suttner-Schule überreicht wurden, waren jedoch mehr als ein freundliches Willkommensgeschenk für die 184 Mädchen und Jungen, die sich gemeinsam mit ihren Eltern und anderen Angehörigen zur Einschulungsfeier in der Sporthalle versammelt hatten. Denn die Sonnenblume ist unter den sommerlichen Gartenpflanzen etwas ganz Besonderes, wie Schulleiter Harald Klose in seiner Begrüßungsrede erläuterte: „Die Blüte bleibt immer geöffnet, auch bei Regen. Sie strahlt jeden an, der sie anschaut, den Fröhlichen und den Traurigen.“ In dem Sinne, dass ganz gewiss auch an trüben Tagen hinter den Wolken versteckt irgendwo die Sonne scheine, wünschte der Direktor den Jüngsten der Bertha-Familie eine sonnige und erfolgreiche Schulzeit. Welchen Beitrag sie dazu selbst leisten können, hatte er ihnen zu Beginn seiner Rede bereits ans Herz gelegt: Ein von Respekt und Wertschätzung geprägtes Miteinander, Lernbereitschaft und als Triebfeder der Wunsch, Lehrkräften und Eltern mehr Freude als Sorgen zu bereiten, nannte er als Grundsätze für eine gelungene Schulzeit. Auch die Eltern nahm Harald Klose in die Pflicht und forderte sie auf, ihre Kinder sowohl zu unterstützen als ihnen gleichzeitig Grenzen zu setzen und besonders die Bildschirmzeit auf ein gesundes Maß zu reduzieren, damit der frisch erworbene Schulstoff nicht durch eine Flut digitaler Reize sofort wieder zerschossen wird. Die vielen gebotenen Möglichkeiten an der Bertha zu nutzen und zu erproben, dazu ermunterte Schulpfarrer Martin Beinhauer in seiner Ansprache die Kinder des neuen Jahrgangs Fünf. Auch er verwies auf die Sonnenblume, die den Regen aushält, statt sich zu verschließen. „Es gibt für alles eine Zeit. Jetzt ist die Zeit, wo ihr viele neue Sachen an unserer Schule ausprobieren könnt. Diskutiert und rechnet, experimentiert und redet in einer anderen Sprache, lernt ein Instrument und spielt mit anderen zusammen. Wer weiß, wann ihr so eine Gelegenheit wieder bekommt“, machte er den Jüngsten das Kommende schmackhaft. Die Schulelternbeiratsvorsitzende Tanja Zelenic versicherte den anwesenden Fünftklässler-Eltern, mit der „Bertha“ eine gute Wahl für ihre Kinder getroffen zu haben und forderte sie auf, die ihnen zur Verfügung stehenden Gestaltungsspielräume durch aktives Engagement in den verschieden Gremien wie Elternbeirat, Förderverein, Schulkonferenz und Schulbotschafterrat zu nutzen und damit an der Weiterentwicklung der Lernumgebung ihrer Kinder mitzuwirken. Auch Stufenleiterin Iris Geiborg begrüßte den neuen Schülerjahrgang, erläuterte die Abläufe in der Anfangsphase und stellte die neuen Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer der acht Eingangsklassen vor. Neben der traditionellen Orchesterklasse verteilen sich die Mädchen und Jungen auf die Profilklassen „Sprache und Theater“, „Kunst“ und „Naturwissenschaften“. Die Klassenlehrkräfte, die am Ende der Einschulungsfeier ihre Schäfchen in Empfang und zum ersten Beschnuppern mit in die Unterrichtsräume nahmen, können in den ersten Wochen auf tatkräftige Hilfe aus dem eigenen Haus zählen: Bei dem schon bewährten Klassenpatenpatenprojekt begleiten eigens für diese Aufgabe ausgebildete Jugendliche des neunten Jahrgangs in den ersten Wochen des Schuljahres die jüngsten Mitschüler morgens von den Bushaltestellen und Bahnhöfen der umliegenden Orte bis zur Schule und mittags wieder zurück. Darüber hinaus unterstützen die Klassenpaten besonders während der ersten Tage und Wochen die Neulinge bei der Orientierung in der fremden Umgebung, erklären die noch ungewohnten Abläufe, stehen als Ansprechpartner zur Verfügung und greifen bei kleineren Konflikten schlichtend ein.

Susanne Falk, 26. August 2024