Mit Sonnenblumen und Orchestermusik bereitete die Bertha-von-Suttner-Schule ihrem jüngsten Jahrgang einen warmherzigen Empfang. Schulleiter Harald Klose begrüßte die Neuankömmlinge und schwor sie auf eine von gegenseitiger Wertschätzung und Regelbewusstsein geprägte Schulzeit an der „Bertha“ ein. Mit Blick auf die weltpolitische Lage zitierte er die Namenspatronin der Schule, Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner: „Jedes gewaltsame Vorgehen ist ein Unsegen. Gleichviel ob Sieg oder Niederlage – es wird immer offenbar werden, dass auf diesem Wege überhaupt keine dauerhaften Erfolge für die Menschheit zu erzielen sind.“ Weil diese Erkenntnis auch für das alltägliche Zusammenleben gelte und es selbst bei kleinen Schulhofrangeleien am Ende nur Verlierer gebe, legte der Schulleiter den frischgebackenen Fünftklässlern ein friedliches und respektvolles Miteinander ans Herz. Auch die Eltern und Erziehungsberechtigten nahm Direktor Klose in die Pflicht und lud sie ein, sich als Partner der Lehrkräfte zu verstehen, gemeinsam mit ihnen die Kinder auf ihrem Weg zu begleiten, ihnen Mut zu machen, an den richtigen Stellen Grenzen zu setzen und sich gemeinsam mit ihnen an guten Leistungen zu freuen. Die Schulelternbeiratsvorsitzende Dr. Heike Lasch ermunterte alle anwesenden Fünftklässler-Eltern, die ihnen zur Verfügung stehenden Gestaltungsspielräume durch aktives Engagement in den verschieden Gremien wie Elternbeirat, Förderverein, Schulkonferenz und Schulbotschafterrat zu nutzen und damit an der Weiterentwicklung der Lernumgebung ihrer Kinder mitzuwirken. Mit dem Aufbruch zu einer spannenden und lehrreichen Reise voller neuer Entdeckungen und Begegnungen verglich Schulpfarrer Martin Beinhauer den Start an der weiterführenden Schule. „Unsere Reise wird zu der Reise, die wir dazu machen“, erinnerte auch er an die Verantwortung jedes einzelnen, durch das eigene Verhalten zum Erfolg dieser „Lebensfahrt“ beizutragen. „Wir freuen uns auf euch“, hieß Stufenleiter Joachim Kenner die 143 Mädchen und Jungen willkommen und machte sie bekannt mit ihren neuen Klassenlehrkräften, die die sechs Eingangsklassen mit vier unterschiedlichen Profilen in den kommenden Jahren leiten. Neben der traditionellen Musikklasse hatten die Schülerinnen und Schüler die Auswahl zwischen den Schwerpunkten „Sprache und Theater“, „Kunst“ sowie „Naturwissenschaften“. Damit die Jüngsten in der „Bertha-Familie“ nicht allein gelassen sind mit den vielen neuen Anforderungen, ist es gute Tradition an der Nidderauer Gesamtschule, dass sie in den ersten Wochen auf tätige Hilfe zählen können: Eigens für diese Aufgabe ausgebildete Jugendliche aus dem Jahrgang Neun begleiten als Klassenpaten während der ersten Tage und Wochen die neuen Fünftklässler in einzelnen Unterrichtsstunden und zeitweise auf den Schulwegen. Sie helfen ihnen bei der Orientierung im Schulgebäude, erklären die noch ungewohnten Abläufe, stehen als Ansprechpartner zur Verfügung und schlichten Konflikte. S. Falk, 11. 09.2022