Diese Stimme kennt ganz Deutschland

Sportreporterlegende Béla Réthy kommentierte zehn Fußballweltmeisterschaften - jetzt engagiert er sich auf Einladung der Bürgerstiftung Nidderau für die Leseförderung an der Bertha-von-Suttner-Schule


Das Bild zeigt Béla Réthy inmitten einiger Schüler zusammen mit den Organisatoren und Vertretern der Bertha sowie der Bürgerstiftung: Dr. Karsten Rudolf, Horst Körzinger, Michael Kopf, Gerhard Meese, Harald Klose, Laura Brieder und Kerstin Petsch.

Er ist einer der ganz Großen und Sympathischen aus der Sportberichterstattung. Generationen kennen ihn aus seinen Länderspielkommentierungen und die Jüngsten, die ihn nicht mehr live berichten hörten, fasziniert er mit seinem Wissen und seinen lebendigen Berichten über die heutigen Sportidole, die er oft auch persönlich kennengelernt hat.

Béla Réthy war heute ehrenamtlich auf Vermittlung der Bürgerstiftung Nidderau zu Gast an der an der Bertha-von-Suttner-Schule in Nidderau. Auf Wunsch der schulischen Lesebeauftragten Laura Brieder und ihrer Kollegin Kerstin Petsch las der Gast aus dem Buch von Andreas Steinhöfel „Rico, Oskar und das Herzgebreche“ vor. Den rund 180 Schülern der 6. Klasse diente das als Einstieg in die Jahrgangslektüre und zugleich als Vorbereitung auf den Vorlesewettbewerb.
In dem ausgewählten Buch dreht es sich nicht um Fußball, sondern um Abenteuer, Freundschaft, Toleranz und ein respektvolles Miteinander, was letztlich dann doch wieder gute Bezüge zum Sport und zu persönlichen Berichten ermöglichte.
Réthy nahm sich die Zeit und ging nach den Lesungen auf die unzähligen Fragen der Kinder ein. Etwa zur Welt des Fußballs und zu seinen persönlichen Erfahrungen. Und da gibt es viel Vorbildliches auch außerhalb der Hunderten kommentierten Spiele und weltweiten Begegnungen zu berichten.
Denn Réthys Eltern stammen aus Ungarn, geboren wurde er in Wien, aufgewachsen ist er in Brasilien und seit seiner frühen Jugend lebt er in Deutschland, wo er erst im Alter von zwölf Jahren deutsch sprechen lernte. Insgesamt beherrscht er sechs Sprachen. Somit konnte er nicht nur glaubhaft aufzeigen, dass sich Lernen und Lesen lohnen, sondern auch, dass Sprachen und Sport die Welt miteinander verbinden und verstehen helfen.
Stiftungsvorsitzender Horst Körzinger und Dr. Karsten Rudolf, der diese und weitere Leseaktionen verantwortet, freuten sich, dass mit Béla Réthy eine prominente Stimme gewonnen werden konnte, die nicht nur für einen erlebnisreichen Vormittag sorgte, sondern in diesem Jahr auch als Botschafter für die Gesamtaktion der Stiftung steht.
Schulleiter Harald Klose zeigte sich ebenso wie der 1. Stadtrat Rainer Vogel stolz darauf, dass Réthy bei ihnen zu Gast war und bleibende Eindrücke hinterlassen hatte.
Zum Hintergrund: Der prominent besetzte Lesevormittag ist Teil einer Aktionsreihe der Bürgerstiftung Nidderau, die bei Kindern und Jugendlichen sowie bei deren Eltern und Großeltern das Bewusstsein über die Bedeutung des Lesens fördern will.

Weiterer Pressebericht: Hanauer Anzeiger