Schnupperstunde im MINT-Zentrum Nidderau

Zu Entdeckern und Forschern wurden Schülerinnen und Schüler aus dem Jahrgang 4 der Kurt-Schumacher-Schule


Zu Entdeckern und Forschern wurden Schülerinnen und Schüler aus dem Jahrgang 4 der Kurt-Schumacher-Schule als sie zu Besuch im MINT-Zentrum der Bertha-von-Suttner-Schule in Nidderau waren.
Bevor die jungen Besucher auf Entdeckungsreise gingen, erfuhren sie zunächst von MINT-Koordinator Matthias Stein, dass „MINT“ für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik steht. Er hatte gemeinsam mit den Lehrerinnen Justina Skiba und Valeria Rachor den Raum liebevoll für die Gäste vorbereitet: An vielfältigen Experimentierstationen konnten die 20 Schülerinnen und Schüler erkunden, wie z. B. eine Masse aus Speisestärke und Wasser reagiert oder wie die Leitfähigkeit von Limonade eine Uhr zum Leben erwecken lässt oder eine Wärmepumpe arbeitet.
Dank der Ausstattung des MINT-Zentrums mit LEGO-Spike Bausätzen wurden die Kinder zu echten Programmierern und erweckten selbstgebaute Kreationen zum Leben.
Colin (10) berichtete fasziniert von seinem Flug über die Erde: „Auf einmal war ich in Mexiko!“ Wie das möglich war? Durch den Einsatz von Virtual Reality (VR)-Brillen. Wer denkt, dass solche Brillen nur zum Spielen da sind, der irrt. Denn sie eröffnen eine neue Dimension des Lernens, indem die Kinder z. B. im Gesellschaftslehre-Unterricht eine Zeitreise zurück in die Steinzeit machen und in ein anderes Zeitalter quasi live eintauchen können.
Mit warmem Kakao und Brezeln gestärkt und vor allem voller neuer Inspirationen machten sich die wissenshungrigen Kinder nach dem lehrreichen Vormittag zurück auf den Weg zu ihrer Schule, aber nicht, ohne vorher der „Gertrud“ noch einen kurzen Besuch abzustatten. Gertrud ist die Schulschlange, eine Kornnatter und das neuste Mitglied der Schulgemeinde.
Das MINT-Zentrum, welches erst im vergangenen Jahr mit finanzieller Unterstützung der Bürgerstiftung Nidderau und des Fördervereins der Schule eröffnet wurde, bietet bereits zahlreiche MINT- und berufsorientierende Projekte für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe und auch für Grundschulen an. Darüber hinaus bietet es die Chance zum freien Forschen und entdeckenden Lernen.
Im nächsten Schritt möchte die Bertha-von-Suttner-Schule mit dem MINT-Zentrum nun eine feste Kooperation mit ortsansässigen Grundschulen aufbauen. Simone Studebaker hatte daher als pädagogische Koordinatorin den Kontakt zur Kurt-Schumacher-Schule gesucht und ist stieß dort sofort auf offene Ohren, als sie von dem geplanten Vorhaben berichtete.
Zur Verstetigung der MINT-Förderung will die Bertha-von-Suttner-Schule in Kooperation mit dem MINT-Zentrum schulintern ab dem Schuljahr 2025-2026 außerdem ihre bestehenden Profile Kunst, Musik, Naturwissenschaften sowie Theater und Sprache um Klassen mit dem Schwerpunkt „MINT und Medien“ erweitern. „Dass unsere Schule mit dem neuen Angebot MINT und Medien dem Interesse vieler Schülerinnen und Schüler entspricht“, hofft Schulleiter Harald Klose aufgrund der vielen positiven Rückmeldungen nach der Schnupperstunde der Grundschulkinder.
Wer selbst einmal das MINT-Zentrum besuchen möchte, kann dies gerne am „Tag der offenen Tür“ der Bertha am 29.11.24 von 16 – 19 Uhr tun.

Simone Studebaker, Bertha-von-Suttner Schule