3-D-Druck nun auch an der Bertha möglich

Profi-Lehrmittel für geplantes MINT-Zentrum


Das Foto zeigt das Ehepaar Max und Gertrud Corvington bei der Übergabe des 3-D-Druckers für das neue MINT-Zentrum der Bertha an Schulleiter Harald Klose sowie Oberstudienrat Andreas Dotzauer, Studienrat Matthias Stein, Rektorin Simone Studebaker, Fördervereinsvorsitzenden Dr. Karsten Rudolf und stellvertretend für die Schülerschaft Teilnehmende der MINT-Lego-AG der Schule.
An der Bertha-von-Suttner-Schule entsteht derzeit das MINT-Zentrum Nidderau, dessen Aufbau durch ein Bildungsbündnis aus Schule, Bürgerstiftung und Förderverein getragen wird. MINT steht für Mathematik, IT, Naturwissenschaften und Technik.

Die Bürgerstiftung hatte dem Förderverein der Schule für die vorgesehene Erstausstattung eine Spende von vier Stifterpersönlichkeiten in Höhe von insgesamt 25.000 € bereitgestellt (diese Zeitung berichtete). Derzeit laufen die konzeptionellen Arbeiten durch die Schule, Gespräche mit Partnern für praxisorientierte Projekte sowie die Anschaffung der Ausstattung für die zwei Räume. Ende November ist die Eröffnung geplant.

Die Schule äußerte kürzlich den Wunsch, die Ausstattung zusätzlich, um einen professionellen 3-D-Drucker zu erweitern. Hierfür konnte Dr. Karsten Rudolf, Vorsitzender des Fördervereins, das Ehepaar Gertrud und Max Corvington gewinnen, die bereits einen Beitrag zur Spende der Bürgerstiftung geleistet hatten. Das Ehepaar übergab nun den hochwertigen 3-D-Drucker im Wert von über 3.100 Euro an den Förderverein und die Schule.

Das in Nidderau lebende Ehepaar Corvington zeigte sich erfreut über die Faszination, die die anwesenden Schülerinnen und Schüler bereits bei der Vorstellung des 3-D-Druckers zum Ausdruck brachten und beschrieb seine Motivation zur erneuten Spende so: „Wir tragen gerne dazu bei, den Kindern und Jugendlichen unserer Heimatstadt ein spannendes und bleibendes Lernerlebnis zu verschaffen, welches ihnen helfen wird, die Welt noch besser zu verstehen und zu gestalten.“

Rudolf ergänzte für den Förderverein: „Es ist großartig, das starke Engagement der Lehrerschaft der Schule zu beobachten und auf dem Weg zu einem leistungsstarken MINT-Zentrum für Nidderau begleiten zu können. Ich bin dankbar, dass wir dafür so viel Unterstützung erhalten. Durch den 3-D-Drucker werden jetzt weitere Kooperationen, beispielsweise mit Firmen möglich, um die in der Produktion an Bedeutung gewinnende additive Fertigung begreifbar und anschlussfähig zum Unterricht zu machen.“

Physiklehrer Matthias Stein, der das MINT-Zentrum maßgeblich zusammen mit seinem Kollegen Andreas Dotzauer schulseitig aufbaut, beschreibt, wofür der 3-D-Drucker noch verwendet werden soll: „Der Drucker, der gleichzeitig als Fräse und Laser-Gravierer eingesetzt werden kann, eröffnet uns vielfältige Möglichkeiten. Neben dem Einsatz zu künstlerischen Zwecken, können wir so verschiedene kleine Werkzeuge herstellen. Aber auch das Erstellen von Modellen für die Biologie, Physik und Chemie ist geplant und schafft neue Optionen für besser angepasste Anschauungsobjekte. Schließlich sorgen aber alle Funktionen des Geräts für die kreative Entfaltung der Jugendlichen, was dadurch das räumliche Denken fördert.“

Schulleiter Harald Klose bedankte sich bei den beiden Spendern und dem Förderverein der Schule, der zukünftig das Verbrauchsmaterial zusteuert. Durch deren Interesse für die pädagogische Arbeit der Schule und das finanzielle Engagement werden den Schülerinnen und Schülern faszinierende Einblicke ermöglicht. Als Dank konnte er dem Spender-Ehepaar bereits das erste gefertigte Werkzeug, eine funktionierende Schieblehre aus Kunststoff, mitgeben.
Das Foto zeigt das Ehepaar mit der im Drucker hergestellten Schieblehre.