
© VCI Hessen /Bonitomedia GmbH
MINT steht für Mathematik, IT, Naturwissenschaften und Technik. MINT-Zentren sind mit speziellen Materialien ausgestattete Räume, beispielsweise an Schulen, in denen alltags- und arbeitsweltbezogene Workshops zur Förderung von entsprechenden Kompetenzen und Interessen stattfinden, aber auch zur Berufsorientierung. Jugendliche haben hier zudem die Möglichkeit zum freien Experimentieren. Diese MINT-Zentren richten sich nicht nur an die Schüler der eigenen Schule, sondern auch an das Umfeld, in das die jeweilige Bildungseinrichtung eingebettet ist.
Eine wichtige Säule der MINT-Zentren an Schulen ist ein tragfähiges Partnernetzwerk, das die Bildungsarbeit der Schule unterstützt und die Anbindung an die Praxis gewährleistet. Durch den VCI-Hessen erweitert die Bertha-von-Suttner-Schule nun dieses Netzwerk um einen starken Mitspieler.
Dem gingen eine erste Zusammenarbeit und ein intensives Kennenlernen in den letzten Monaten voraus. Einen Experimentiertag für vier Klassen hatte der VCI-Hessen bereits im vergangenen Jahr für das MINT-Zentrum durch eine Lehrkräftefortbildung und die Einbindung eines weiteren Bildungspartners aktiv unterstützt. In den Netzwerksitzungen konnte sich Heike Blaum, die beim VCI-Hessen für Bildung zuständig ist, von der lebendigen Zusammenarbeit und dem Engagement der Beauftragten der MINT-Zentren von vier Partnerschulen der Provadis persönlich überzeugen und entschied, eine Fortbildung mit einem KI-Experten für Lehrkräfte der Schulen zum Thema "KI im Unterricht" anzubieten. Hieran nahmen kürzlich rund 60 Pädagogen teil. Ab Herbst soll mit Unterstützung des VCI-Hessen eine Folgeveranstaltung mit der Vertiefung des Themas zu spezifischen schulischen Fragestellungen stattfinden.
Und auch der Fonds der chemischen Industrie, der zum VCI-Bundesverband gehört, förderte die Bertha-von-Suttner-Schule mit einem Einmalbetrag zur Erweiterung der Chemiesammlung, die auch im MINT-Zentrum genutzt werden kann. Auch anderen Schulen steht dies offen.
Gründe genug also, um die MINT-Zentren von Frankfurt, Eschborn und Nidderau auch langfristig in ihrer praxisorientierten Arbeit zu unterstützen. So, wie die IHK-Frankfurt, die Bürgerstiftung Nidderau und verschiedene Unternehmen die Berufsorientierung in den MINT-Zentren voranbringen helfen, erweitert nun auch der VCI-Hessen das Partnernetzwerk dieser Schulen. Nach seiner Mitgliederversammlung im Haus der Wirtschaft in Frankfurt erhielten vier Delegationen eine entsprechende symbolische Plakette. „Dies soll unsere wertschätzende Unterstützung der Arbeit in Ihren MINT-Zentren symbolisieren“, erklärte Heike Blaum bei der Übergabe und danke für die Arbeit der MINT-Begeisterten.
Zuvor konnten die Schülerinnen und Schüler sowie deren Lehrkräfte vom Landesvorsitzenden des VCI Hessen Dr. Joachim Kreysing und Ministerpräsident Boris Rhein in einer Veranstaltung des VCI-Hessen erfahren, welche wichtige Rolle die chemische Industrie in Hessen spielt. Wichtige Impulse, wie man für Naturwissenschaften begeistern kann, konnten die die Schulen vom Chemie-Nobelpreisträger und Direktor am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung Prof. Benjamin List sowie vom Unternehmen Merck mitnehmen.
Schulleitungsmitglied Andreas Dotzauer dankte dem VCI und Provadis für die bisher bereits gute Kooperation und freute sich zusammen mit MINT-Zentrums-Beauftragten Matthias Stein und den Schülern über die kommende Gemeinschaftsaktionen. Besonders beeindruckt zeigten sie die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte vom anschaulichen Vortrag des Chemienobelpreisträgers, der selbst einst aus Frankfurt kommt. Spontan kam er am Ende auch noch mit den Schülern am Rande eines Fototermins ins Gespräch.
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